Mobile Messarme

Messarme bringen moderne Messtechnik direkt zum Kunden vorort und erlauben Prozessverbesserungen dort wo sie am effizientesten sind. Mit ihnen können wie mit KMGs Bauteile vermessen werden, wobei die Position des Tasters über ein inkrementelles Messsystem in den Gelenken des Arms bestimmt wird. Sie erreichen zwar nicht ganz die Genauigkeit von KMGs können aber in fast jeder Umgebung operieren, benötigen keinen klimatisierten Raum und erlauben es jeden beliebigen Punkt aus verschiedenen Richtungen aus anzutasten. Damit bieten sie eine uneingeschränkte Vielseitigkeit.

 

Messvolumen und Genauigkeit

Das Messvolumen beschränkt sich auf die Länge des Arms. Im Allgemeinen können Volumen mit einem Durchmesser von 2,0m bis 4,5m vermessen werden. In Kombination mit einem Lasertracker lässt sich dieses Volumen aber beliebig erweitern. Abhängig von der Größe des Arms können so Genauigkeiten von 0,03mm bis zu 0,1mm erreicht werden.

Aufbau und Geschwindigkeit

Mobile Messarme können in jeder Position montiert werden. Wichtig ist eine stabile Verbindung zum zu vermessenden Objekt, wodurch meistens Stative und Magnetfüße zum Einsatz kommen. Die Geschwindigkeit der Messung wird zu großen Teilen vom Techniker bestimmt, da jede Messung manuell ausgelöst wird. Ein Messarm erlaubt es aber auch versteckte Messpunkte im Messvolumen schnell anzutasten und zu messen.

 

Funktionsweise

Ein Messarm ist ein Nachbau eines menschlichen Arms und besteht aus zwei längeren Segmenten und einem Sensorkopf. Jedes Teil ist über zwei Gelenke miteinander verbunden, wobei deren Position über ein inkrementelles Messsystem bestimmt wird. Im Allgemeinen besteht ein Messarm aus zumindest 6 Gelenken wodurch er jeden beliebigen Punkt im 3D-Raum in jeder beliebigen Position des Sensors antasten kann. Aus der Länge der Segmente des Messarms und der Position der Gelenke kann die präzise Position des Tasters berechnet werden und 3D-Koordinaten der Messpunkte abgeleitet werden.