Scanarme

Zusätzlich zu hochgenauen taktilen Messungen von 7-Achs-Messarmen bietet der Scanarm schnelles und genaues 3D-Laserscanning und ist damit ein multifunktionales Messgerät, das die Anforderungen eines breiten Spektrums an Messaufgaben erfüllt. Mit dem Scanarm können kontaktlos große Oberflächen schnell vermessen werden. In Kombination mit dem Taster können Regelgeometrien und Punktwolken parallel mit hoher Präzession aufgenommen werden.

 

Messvolumen und Genauigkeit

Das Messvolumen beschränkt sich wie beim Messarm auf die Länge des eigentlichen Arms. Im Allgemeinen können Volumen mit einem Durchmesser von 2,0m bis 4,5m vermessen werden. In Kombination mit einem Lasertracker lässt sich dieses Volumen aber beliebig erweitern. Abhängig von der Größe des Arms können so Genauigkeiten von 0,05mm bis zu 0,14mm erreicht werden.

Aufbau und Geschwindigkeit

Die Scaneinheit wird am Messarm montiert, welcher auf einem Magnetfuß oder einem Stativ steht. Der große Vorteil des Scanarms ist, dass pro Sekunde über 100 000 Punkte aufgenommen werden können. Damit ist es möglich, große Oberflächen in kürzester Zeit zu vermessen und sogar kleinste Details aufzunehmen.

 

Funktionsweise

Die Position des Linienscanners im Raum wird wie beim Messarm über die Position der 7 Gelenke bestimmt. Der Linienscanner selbst ist ein integrierter Sensor mit einer Lichtquelle und einem elektronischen Bildwandler. Als Lichtquelle dient im Allgemeinen ein zu einer Linie aufgeweiteter Laserstrahl, welcher vom zu vermessendem Objekt gestreut wird. Die Kamera, welche meist eine CCD/CMOS Einheit ist, besitzt einen optischen Bandfilter um Umgebungslicht zu filtern. Die Kamera ist zur Strahlrichtung des Laserstrahls geneigt und detektiert das gestreute Licht. Abhängig vom Abstand des Objekts zur Laserlichtquelle ändert sich die Position der Laserlinie auf der Kamera. Über Triangulation können nun die 3D-Koordinaten jedes einzelnen Messpunkts berechnet werden.